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"Vögeln bis es kracht!" - ein Nachtrag

Veröffentlicht am 25. Juli 2009 von WORTlieb mARTin in Sex & Erotik

Über den vorangehenden Artikel über "den Sex, den Bums und den Fick" kam ich ins Grübeln, so habe ich mich in dieses Thema vertieft und bin auf eine repräsentative Umfrage gestossen, die im deutschsprachigen Raum durchgeführt wurde und die zum Ergebnis kommt, dass das Wort "Ficken" zwar von über 97 % der Befragten als ein vulgäres Wort angesehen wird, aber dennoch von über 98 % nicht unbedingt als "negativ" gewertet wird. Man will also vulgär gesagt so richtig derb "ficken" und nicht einfach nur "pfropfen" (dieses hässliche Wort hab ich bei Wikipedia gefunden). Wenn Sie aber dennoch zu den 1 - 3 % gehören, welche "Bumsen" oder "Ficken" für vulgär, derb oder negativ halten, dann sagen Sie doch einfach nur "Sex" und niemand wird Sie für prüde halten. Ausser diejenigen, die diesen Blog lesen....

Versprechen Sie mir aber um Himmels Willen etwas: Sagen Sie bitte nie soetwas wie: "Lass mich dich penetrieren" oder "Komm wir gehen kopulieren!" Und unter "Verkehr" stelle ich mir etwas anderes vor als Sex, ausser er findet im Auto selbst statt, am Besten während eines Staus. Sagen Sie doch stattdessen "vögeln". Denn dieses Wort stammt  von  dem mittelhochdeutschen Wort "fugg" und dem späteren "fukk" ab. Übrigens ist das sehr ähnlichlautende, englische Wort "fuck" nicht mit "ficken" zu übersetzen, sondern mit "bumsen" oder eben etymologisch noch korrekter mit "vögeln". Es gibt - wie ich eben gerade herausfand - seit dem 17. Jahrhundert eine weitere, vernünftigere Bedeutungserklärung für das Wort "vögeln": Damals galt es als schick, wenn sich die Frauen schöne, seltene oder prächtige Vögel in - womöglich goldenen - Käfigen hielten. Wenn dann die Frauen alleine im Haus und ihre Männer ausgeflogen waren, dann stellten diese Frauen edler Natur ihren Vogelkäfig in das offene Fenster. Die Vögel zwitscherten laut und so wurde den Liebhabern - was damals auch noch Gang und Gäbe war - dieser Frauen signalisiert, dass sie sturmfreie Bude haben und man einfach so "auf einen Sprung" vorbeikommen könne. So bürgerte es sich ein, dass man die "Freier" auf den Strassen sagen hörte: "Endlich kann ich vögeln gehn!", was bis heute zumindest ab und zu so gehandhabt wird. Wer vögelt, begibt sich übrigens in bester Gesellschaft, denn sogar unser schlimmster Vogel, der Herr Johann Wolgang von Goethe, schrieb: "...und hinten drein komm ich bey Nacht und vögle sie, dass alles kracht!"

Doch nun haben wir genug darüber geredet und gehen nun frohen Gemutes ans Werk...! Wer aber noch nicht genug hat, der kann sich hier nun eine andere, leider nicht repräsentative Umfrage ansehen:

In diesem Sinne: "Go out and 'birdy' for Peace!"

Bild links: Ein baumfickender Vögler
Wer wissen will, was es mit dem Ficken auf sich hat und wer wen alles gefickt hat, der schaue sich den Parodie-Music-Videoclip von "Desaster Movie" im vorhergehenden Artikel an.


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T
Passend zu diesem Beitrag kommt der Film "Zack and Miri make a Porno" ein Trailer haben wir bei uns gerade drauf. Ich habe noch nie so oft in einem Film das word ficken gehört, noch nicht mal in einem echten Porno ^^ <br /> Mein Word ist übrigens "fummeln" , das nur am Rande :-)<br /> Gruß<br /> Thom
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W
<br /> Ja, ich steh auch auf "fummeln". Rein etymologisch, natürlich.<br /> <br /> <br />
I
Ich weiss jetzt gar nicht, welche der beiden Umfragen ich besser finde...
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