Versprechen Sie mir aber um Himmels Willen etwas: Sagen Sie bitte nie soetwas wie: "Lass mich dich penetrieren" oder "Komm wir gehen kopulieren!" Und unter "Verkehr" stelle ich mir etwas anderes vor als Sex, ausser er findet im Auto selbst statt, am Besten während eines Staus. Sagen Sie doch stattdessen "vögeln". Denn dieses Wort stammt von dem mittelhochdeutschen Wort "fugg" und dem späteren "fukk" ab. Übrigens ist das sehr ähnlichlautende, englische Wort "fuck" nicht mit "ficken" zu übersetzen, sondern mit "bumsen" oder eben etymologisch noch korrekter mit "vögeln". Es gibt - wie ich eben gerade herausfand - seit dem 17. Jahrhundert eine weitere, vernünftigere Bedeutungserklärung für das Wort "vögeln": Damals galt es als schick, wenn sich die Frauen schöne, seltene oder prächtige Vögel in - womöglich goldenen - Käfigen hielten. Wenn dann die Frauen alleine im Haus und ihre Männer ausgeflogen waren, dann stellten diese Frauen edler Natur ihren Vogelkäfig in das offene Fenster. Die Vögel zwitscherten laut und so wurde den Liebhabern - was damals auch noch Gang und Gäbe war - dieser Frauen signalisiert, dass sie sturmfreie Bude haben und man einfach so "auf einen Sprung" vorbeikommen könne. So bürgerte es sich ein, dass man die "Freier" auf den Strassen sagen hörte: "Endlich kann ich vögeln gehn!", was bis heute zumindest ab und zu so gehandhabt wird. Wer vögelt, begibt sich übrigens in bester Gesellschaft, denn sogar unser schlimmster Vogel, der Herr Johann Wolgang von Goethe, schrieb: "...und hinten drein komm ich bey Nacht und vögle sie, dass alles kracht!".
Doch nun haben wir genug darüber geredet und gehen nun frohen Gemutes ans Werk...! Wer aber noch nicht genug hat, der kann sich hier nun eine andere, leider nicht repräsentative Umfrage ansehen:
Bild links: Ein baumfickender Vögler