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Frohe Weihnukka - Happy Chrismukkah! [1]

Veröffentlicht am 20. Dezember 2011 von WORTlieb mARTin in Bräuche

image1Die beiden hohen Lichterfeste der monotheistischen Religionen fallen heuer wieder einmal zusammen. In diesem Jahr - 2011, bzw. 5772 -feiern Juden und Christen also gemeinsam das sogenannte Weihnukka - oder im englischen Stil, the Chrismukka. Da die mehrtägige Weihnachten eben auch viel mit dem achttägigen Chanukka zu tun hat, ist es doch auch viel schöner, zusammen zu feiern. Beide Feste basieren auf einem in der jeweiligen Religion wichtigen Wunder und beide fallen auf den 25. Tag eines Monats - Weihnachten auf den 25. Dezember, Chanukka auf den 25. Kislew, dem neunten Monat im jüdischen Kalender. Wenn Chanukka aber einmal nicht im Dezember zu der Weihnachtszeit stattfindet, sprechen Juden in Amerika oftmals von einem Dezember-Dilemma, da sie unweigerlich in adventische Stimmung geraten bei all den weihnachtsgeschmückten Strassen und festlichen Gesinnungen um sie herum. Viele Juden schmücken in dieser Zeit deshalb auch einen Chanukka-Busch oder behängen ihren Tannenbaum mit Davidssternen aus Stroh und kleinen Leckereien. So begannen sie denn auch damit, sich zu beschenken, aber bescheiden. Eine - oft auch symbolische - Kleinigkeit an jedem der acht Feiertage lässt den Neid auf die christliche Bescherung schwinden. Und die Christen beschenken sich schliesslich und endlich am Geburtstag eines Juden. Die Gemeinsamkeiten und historische Hintergründe zu den beiden Lichterfesten wurden sehr interessant zusammengestellt vom Jüdischen Museum Berlin, welches dem "Weihnukka" - Fest (2005/06) eine Ausstellung gönnte und uns eine kleine Umschau, Rückschau und Zusammenfassung auf ihrer Weihnukka-Seite bereitgestellt hat. Um eine weitere Verbindung zwischen diesen Religionsfesten herzustellen, verwandelt der PoetenBlog nun den christianisierten Adventskalender zu einem assimilierten Weihnukka-Kalender, in dem ich an jedem Chanukka-Weihnachts-Tag etwas Kleines aus der Welt des Grossen vorstellen werde. So zum Beispiel eben das ironisierte Kunstwort "Weihnukka" und die damit zusammenhängenden, interreligiösen Umstände.

Weihnukka-Tip:
Ein guter Gastgeber serviert seinen Gästen in diesem Jahr frittierte Latkes (Kartoffelpuffer, Reibekuchen) und gebackene Plätzchen (Weihnachtsgebäck, Kekse), Sufganijot (Krapfen, Berliner Pfannkuchen) und Lebkuchen (Pfeffer-, Gewürz-, Honigkuchen)! Denn: Sicher ist sicher. Und lecker.

In diesem Sinne:20051223095731_yarmuclaus.jpgFrohe Festtage wünsche ich Euch allen!

 

 


Dieser Beitrag war Bestandteil des
PoetenBlog-Weihnukka-lenders 2011/5772.

Sehen Sie alle acht Weihnachts-Hanukka-Altjahrs-Geschenke
des PoetenBlogs einfach und bequem in der
Übersicht .


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S
Der gute Inhalt dieses Artikels verschärft den Blick auf die Interreligiosität, welche völkerverbindender ist als alle politischen Bestrebungen. Dafür spreche ich dem Poetenblog ein grosses TODA<br /> aus! DANKE !
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W
<br /> <br /> Danke zurück. Völkerverständigung ist ja auch wichtig, zumal wir ja nicht alle die selbe Sprache sprechen ;-)<br /> <br /> <br /> <br />
W
Happy Hanukkah!
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